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Im Datenbankprogramm ChessBase übernimmt das Datenbankfenster als „Schaltzentrale“ eine wichtige Funktion. Viele Anwender unterschätzen die nützlichen Funktionen im Zusammenhang mit der Verwaltung und Bearbeitung von Partiendatenbanken. Um so mehr ein Grund, die wichtigsten Möglichkeiten und Funktionen einmal intensiver anzuschauen.
Bei jedem Start des Programms gelangen Sie immer zuerst zum Datenbankfenster. Die Darstellung mit der geteilten Ansicht ist weitgehend dem Windows-Explorer nachempfunden. Im linken Fenster befindet sich die Anzeige des Verzeichnisbaums inklusive der auf dem System installierten Laufwerke. „Explorer“ leitet sich von erforschen ab und genau in dieser Hinsicht leistet das Tool nützliche Dienste. Das Grundprinzip dürfte jedem Windows-Anwender geläufig sein: nach einem Klick auf einen Eintrag im Verzeichnisbaum wird der Inhalt des gewählten Objekts im rechten Fenster angezeigt.
Mit dem „Explorer“ können Sie also blitzschnell alle Verzeichnisse und Laufwerke Ihres Rechners nach ChessBase-Datenbanken oder Eröffnungsbüchern durchforsten. Tipp: es wird in der Praxis häufig vorkommen, daß Sie Datenbanken in unterschiedlichen Verzeichnissen auf einem Laufwerk gespeichert haben. Klicken Sie einmal mit der rechten Maustaste auf ein Laufwerkssymbol und aktivieren die Funktion SUCHE. ChessBase „sammelt“ jetzt alle auf dem Laufwerk installierten Datenbanken ein und ruft danach die Suchmaske auf. In der Titelzeile der Suchmaske erkennen Sie, daß jetzt eine simultane Suche in sämtlichen auf dem Laufwerk installierten Datenbanken möglich ist !
In dem Verzeichnisbaum befindet sich der Eintrag Meine Datenbanken, den Sie als persönliche Ablage verstehen sollten. Der Abschnitt enthält Links, also Verknüpfungen, zu den wichtigsten und besonders häufig genutzten Datenbanken. Nachdem Meine Datenbanken ausgewählt wurde, klicken Sie einmal mit der rechten Maustaste in das rechte Fenster. Ein Blick auf das eingeblendete Kontextmenü macht deutlich, worum es geht. Sie können hier Ihre wichtigen Datenbanken oder Verzeichnisse anmelden und natürlich neue Datenbanken anlegen.
Tipp: Klick auf Meine Datenbanken bringt ihre Datenbanken in das Hauptfenster.
Im Datenbankfenster können Sie die Detailansicht eingestellen. Im Unterschied zu der reinen Symboldarstellung ist diese Anzeige bedeutend informativer.
Die Detailansicht gewährt Ihnen sofort einen Überblick über das jeweilige Datenbankformat, die Anzahl der enthaltenen Partien in einer Datenbank, die Pfadangaben, Erstelldatum und in dem Reiter Nutzung können Sie die individuelle Zugriffshäufigkeit auf jede Datenbank ablesen. Tipp: Per Klick auf einen Spaltentitel können Sie die Anzeige sortieren.
Tipp: Die Anordnung der Spalteneinträge können sie ändern. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste einen Spalteneintrag an die gewünschte Stelle. Im Menü Ansicht können Sie die Direktliste zuschalten, die den Informationsgehalt des Datenbankfensters ideal abrundet. In der Direktliste wird die Partienliste der markierten Datenbank angezeigt und Sie können direkt aus der Direktliste Partien zum Nachspielen ins Brettfenster laden. Selbstredend verhält sich das System weitgehend flexibel: sowohl der Verzeichnisbaum und die Direktliste können beliebig positioniert oder ausgeschaltet werden.
In ChessBase kommt man mit konsequentem Einsatz mit der rechten Maustaste ohne Umwege über die Menüeinträge zum Ziel.
Dazu einige Beispiele:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Liste unterhalb der Detailansicht. Wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag Neue Datenbank aus. In dem jetzt eingeblendeten Dialogfenster können Sie den Pfad für Ihre neue Datenbank mit einem Klick auf das Ordnersymbol neben Speichern in auswählen. Tipp: Sie können eine Datenbank im Fenster mit einem aussagekräftigeren Namen versehen. Markieren Sie den Listeneintrag und drücken die Taste F2 alternativ Rechtsklick/Umbenennen.
Das Löschen einer Datenbank ist nach Markierung des Eintrags mit Rechtsklick/Dateien löschen einfach zu bewerkstelligen. Tipp: Beachten Sie, daß die Dateien nur virtuell entfernt wurden. Falls Sie das Löschen einer Datenbank rückgängig machen wollen, wechseln und öffnen Sie den Windows-Papierkorb. Markieren Sie Ihre Datenbankdateien und mit Rechtsklick/Wiederherstellen machen Sie die Löschung wieder rückgängig.
Zum Kopieren von Datenbanken gehen Sie wie folgt vor: a.) Wechseln Sie im Verzeichnisbaum zur gewünschten Datenbank, markieren den Eintrag in der Liste und wählen die Funktion Kopiere à Rechtsklick/Bearbeiten/Kopiere. b.) Wechseln Sie zur Zieldatenbank und wählen Rechtsklick/Bearbeiten/Einfügen.
In der Praxis wird es häufig vorkommen, daß Sie nur bestimmte Partien von einer Datenbank zu einer anderen Partiensammlung kopieren wollen. Bei diesem Anwendungsgebiet gilt, daß prinzipiell viele Wege nach Rom führen. Im Unterschied zu den Vorgänger-Versionen gibt es für die unterschiedlichen Ansichten ein eigenes Fenster. Diese Option ist für das geplante Anwendungsgebiet sehr nützlich. Beispiel: a.) Öffnen Sie die Datenbank mit den zu kopierenden Partien mit einem Doppelklick. b.) Ordnen Sie das Datenbankfenster und die Partienliste untereinander an.
c.) Markieren Sie die zu kopierenden Partien mit der Maus in der Partienliste. Dazu müssen Sie einfach die Strg-Taste gedrückt halten und mit einem Klick auf die Listeneinträge die zu kopierenden Partien markieren. d.) Klicken Sie jetzt mit der linken Maustaste in die Markierung hinein, halten die Maustaste gedrückt und bewegen den Mauszeiger zum gewünschten Datenbanksymbol im oberen Datenbankfenster. e.) Lassen Sie jetzt die Maustaste los. Voila ! Die Partien werden in die Datenbank kopiert. Tipp: Alternativ hilft auch ein Rechtsklick auf die markierten Partien. Wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag Bearbeiten/Kopiere. Wechseln Sie jetzt zu Zieldatenbank und wahlen nach dem obligatorischen Rechtsklick Bearbeiten/Einfügen. In der Dialogmaske Partien kopieren können Sie Ihre Wahl noch einmal bestätigen. Wie Sie sehen, führen unter ChessBase viele Wege zum gewünschten Ziel. Wichtig ist, daß Sie sich zu Beginn Ihrer Arbeit mit diesen elementaren Funktionen beschäftigen. Sie werden für die Mühe mit einem wesentlich flüssigeren Arbeitsablauf belohnt.
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